Ein toller Aktionstag in Pinneberg. Hey, seht, dort sind sie wieder! Ja, wir sind es und wieder in Aktion! Die Kunstgruppe _feine menschen_ mittendrin in der Stadt mit unserem Projekt:
„innerstädtisch“ Wir gehen für Kultur… Wir stehen für Kultur… Wir plädieren für Kultur in Pinneberg… Wir lassen uns zur Kultur befragen…
innerstädtisch fand am 05.09.-06.07.2025 in Pinneberg statt.
Die kunstgruppe feine menschen, das sind – gagel, brigitta hoeppner, florian huber, mioq-marion inge otto-quoos – verfolgen bereits im elften jahr ein prinzip: die kunstgruppe feine menschen erklärt den platz, an dem sie arbeitet zum ort der kunst. Die innenstadt pinnebergs wird 2025 zu einer bühne für unsere 2-tägige, jeweils ca. 3-stündige performance.
Wir gehen für kultur…. durch die straßen, über plätze, nebeneinander, mit einer dafür ausgearbeiteten choreografie.
Wir stehen für kultur…. Standhaft. Sichtbar. Unübersehbar.
Wir plädieren für kultur in pinneberg… nicht als luxus sondern als notwendigkeit
Wir lassen uns zur kultur befragen…. Hören zu. Antworten. Fragen zurück.
Wir bedanken uns für die kulturförderung des kreises pinneberg. Die performenden künstlerinnen: gagel, brigitta hoeppner, florian huber und mioq-marion inge otto-quoos wollen jedoch nicht unerwähnt lassen, dass die kunstgruppe feine menschen trotz der diesjährigen erheblichen kürzungen der förderung von 90% auf 45%, diese performance aus ergänzenden eigenmitteln selbst gegenfinanzieren. Mit bestem dank an uns.
Im Rahmen der Sommerateliers SH 2025 KUNST:FLOH.fm 19.07.-20.07.2025 11-19 Uhr
kunstremise Fahltskamp 30 25421 Pinneberg
Mit dem kunst:floh. bietet die Kunstgruppe feine menschen Relikte an, die Teil ihrer Performances, aus den letzten 11 Jahren waren. Performances sind Momente, die mit der Zeit vergehen und so sollen die Gegenstände in neue Hände wandern. Sie sind wegtragbar, d.h. sie sind zwar inhaltlich getränkt, sinnlich vergrößert und veredelt, also selbst zur Kunst geworden, jedoch von der Größe und von den von uns vorgeschlagenen Preisen sofort mitnehmbar.
Um das weite feld von LLÜM einigermaßen verstehen und in den griff zu bekommen, zäune ich die geschichte von hinten auf und tauche kurz in die neuere kunstgeschichte ein.
Ich denke an daniel spoerrie, der von unbedeutenden gegenständen ausgeht und wie sherlock holmes damit manchmal einen ganzen fall lösen muß. (nach spoerrie). In einer seiner aktionen läßt er die reste eines picknicks mit freunden – eine 40 m lange tafel mit geschirr und allen essensresten – zwei meter tief vergraben. Nach 27 jahren wurde nach teilen des picknicks gegraben und der schatz gehoben. Damit ging die diskussion los, ob die ausgrabungsstelle als eine archäologische gelten kann und damit förderungswürdig sei oder nicht. Der verweis zu der ausgrabungsstätte in pompeji ist zwingend, wo die ausgegrabenen überreste eines einst funktionierenden und lebendigen alltags, zu erkenntnissen über eine ganze kulturelle epoche führt.
Die frage steht also im raum, ob und eventuell wie MÜLL zu LLÜM wird und vom kunstmarkt aufgesogen, veredelt und damit verteuert wird. Im genannten beispiel kann die frage mit ja beantwortet werden, da spoerri die ausgegrabenen reste in bronze gießen ließ und dem kunstmarkt indirekt und auf schlaue weise überließ.
Wir haben hier, neben anderen, ein prominentes Beispiel, wie die Transformation von MÜLL zu LLÜM gelingen kann. Wobei die Begriffsgewinnung widerrum exklusiv der Kunstgruppe feine menschen zugesprochen werden kann.
Die vier Mitglieder der Kunstgruppe feine menschen – gagel, mioq, brigitta hoeppner, florian huber – greifen die Fragestellung – auf welchem Humus MÜLL zu LLÜM werden kann – auf, allerdings mit einem anderen hintergrund als spoerrie:
Die Kunstremise in Pinneberg mit ihrem Garten und Pavillon liegt an der stark frequentierten straße zum Bahnhof. Viele fußgänger nutzen diesen weg zur Arbeit und trinken gern einen coffee to go und verzehren einen snack. Ebenso grenzt das grundstück an das Gelände der berufsschule. Von dort wälzt sich in den schulpausen ein ununterbrochener strom von pausenbedürtigen und hungrigen auszubildenden in die innenstadt von pinneberg. Ziel sind die geschäfte, in denen man etwas zu essen kaufen kann. Die großzügig aufgestellten mülleimer werden gern von vielen passanten ignoriert und die verpackkungsreste des mahls landen gern im garten und am wegesrand. Schön sieht das nicht aus und verleiht dazu, weiter zu vermüllen.
Die mitglieder der kunstgruppe feine menschen sammeln diesen MÜLL, spülen ihn und besprühen jedes einzelne teil mit neongelb, signieren es und versehen es mit einem zertifikat, das über die verLLÜMmung bestätigt. Das heißt, mit dieser enormen wertsteigerung werden die nun zu kunstwerken gewordenen teile an diejenigen zurückgeben, die sie achtlos jenseits der papierkörbe zurückgelassen haben.
In intensiven gesprächen über die wertsteigerung werden wir die nun wieder den MÜLL/LLÜM besitzenden, aufklären. Ebenso über die möglichkeit, jedes einzelne teil durch verhandelung und angebotseinholung, in den kunstmarkt zu überführen. Also mit ihrem LLÜM geld zu verdienen oder noch besser, das kunstwerk zuhause an die wand zu hängen.
Würden die teile allerdings mit humor, vielleicht spott oder unverständnis in den nächsten mülleimer geworfen, so hätten alle seiten etwas wesentliches gewonnen: einsicht?, kreativität?, gespäche ganz sicher und eine heitere schulpause. sinnlich erfahren, humor, möglichkeiten der begegnung.
Mit der Ausstellung SIGN CITY II holen wir die Straße im wortwörtlichen Sinne nach drinnen und tauschen für einige Wochen den öffentlichen Raum mit dem Galerieraum.
Bereits zum zweiten holt die internationale Gruppenshow SIGN CITY damit, im wahrsten Sinne von Street Art, die Straße in die Galerie und tauscht in einem Wechselspiel den urbanen Außenraum mit dem künstlerischen Innenraum der sonst eher cleanen Galerie. Ab Mitte April holen wir zum zweiten Mal die Straße, im wahrsten Sinne von Street Art, in die Galerie. Für die Gruppenausstellung haben wir über 20 internationale Künstler:innen eingeladen, Werke auszustellen, welche ausschließlich auf Verkehrsschildern und Schildern aus dem öffentlichen Raum gemalt und gesprüht sind. Dabei werden die Verkehrsschilder nicht wie gewohnt an den Wänden der Galerie hängen, sondern so, wie sie auf der Straße zu finden sind.
Wir sind dabei und freuen uns!
MIT WERKEN VON:
Falco (FR) DS Art (UK) 42HELDEN (DE) Adultremix (DE) Dan Driftwood (DE) Dave the Chimp (UK) Dropix (DE) Eugène Barricade (FR) Fritten Freddie (DE) Käpten Nobbi (DE) L.E.T. (DE) Neal (DE) Tona (DE) Strassenmaid (DE) Sweetsnini (DE) Thomas Baumgärtel (DE) Rico79 (DE) TABBY (AUT) Bona_Berlin (DE) Plotbot KEN (DE) Marshal Arts (DE) ELIOT (DE) ILL (IRN) Liz Art (DE), feine menschen (DE) and many more
Wir freuen uns auf Euren Besuch der Ausstellung und die Vernissage in Anwesenheit von mehreren der teilnehmenden Künstler am 12. April 2024.
SIGN CITY II
Vernissage: Freitag, 12. April 2024, ab 18 Uhr Ausstellungsdauer: 12. April – 12. Mai 2024
„fein fein – 10 Jahre kunstgruppe feine menschen“ unter diesem Titel luden das Pinneberg Museum und die kunstgruppe feine menschen zu einer Ausstellung ein, die auf die 10jährige vitale kunstkur.ort.zeit der kunstgruppe feine menschen zurückblickte.
Der zentrale Aktionsraum der Kunstgruppe feine menschen in Person ihrer kunstkur.erfahrenen kur.berater:innen gagel, Brigitta Höppner, mioq und Florian Huber ist der Pinneberger Fahlt. Er wurde in den vergangenen zehn Jahren immer wieder mit Kunstaktionen belebt, um den sinn.vor.ort und die Frage: „Wir leben hier vor Ort, ist das schon Kunst? zu erforschen. Historische Bezüge zum Ort und zu den Bewohner:innen sind die Basis für die gemeinsame künstlerische Arbeit.
Dieser Ort verlagerte sich für die Zeit der Ausstellung ins Pinneberg Museum. Die Besucher:innen erwartete ein Rückblick auf eine aktive kunstkur.zeit im öffentlichen Raum. Erinnerungen an die Sommerfrische mit dem dazugehörigen an.baden und ab.baden, um die Kunst frisch zu halten, werden wach. Und die Kunstgruppe feine menschen verrät es immer wieder gern: Ja, sie sind „die mit den Schildern.“
Herzlich Caroline Schröder und die Kunstgruppe feine menschen
Dr. Caroline Schröder Museumsleitung
„wir harken pinneberg schön“ , Performance im Rahmen der Ausstellung „fein fein“ im Pinneberg Museum.
Während der Ausstellungszeit:
war das kunstkur.büro in der ZOLLhaus Ausstellung geöffnet
Tauchte ein verschwundenes Straßenschild auf wundersame Weise wieder auf.
gagel führte durch die Ausstellung
Der JÄGERZAUN war Mittelpunkt bei der Eröffnungslesung mit Pia Koch, wurde zwischenzeitlich viel bestaunt und seit Ende der Ausstellung wartet er auf die nächste Präsentation.
Wir sind dabei und freuen uns zusammen über jedes freundschaftliche Dosentelefon-Gespräch. Kunstgruppe feine menschen
Dosentelefon Kunstgruppe feine menschen Freundschaft beruht auch auf Kommunikation mit dem gesprochenen Wort. Dass das möglich ist, auch wenn man räumlich weit voneinander entfernt ist, verdankt sich dem Telefon. Was der Beziehung zwischen Menschen guttut, spielt auch für zwischenstaatliche Beziehungen eine Rolle: Während des Kalten Krieges etwa diente der „Heiße Draht“ als Fernschreiberverbindung zwischen den USA und der Sowjetunion dazu, bei Bedarf deeskalierend in Kontakt treten zu können. Heutzutage ist die Telekommunikation über Mobiltelefone fast flächendeckend möglich. Als sehr einfaches Mittel der Telekommunikation kann schon ein Dosentelefon dienen. Es lässt sich leicht selber bauen und macht es möglich, Nachrichten auszutauschen. Die Kunstgruppe feine menschen hat sich diese Arbeit schon gemacht. Probieren Sie es aus! Leihgabe der Kunstgruppe feine menschen, Pinneberg, Pinneberg Museum
Einladung zum 15.09.201907.09.2019, 14.00 Uhr kunstkur.laub.frisch.habitat.rundgang
Treffpunkt: Eingang Fahlt, gegenüber S-Bahn Pinneberg
Am 15.09.2019 lädt die Kunstgruppe „feine menschen“ zum kunstkur.laub.frisch.habitat.rundgangin Kooperation mit dem Pinneberg Museum ein.
Im Rahmen der Ausstellung im Pinneberg Museum „Ohne Eile, verweile“, Pinneberg als Erholungsort verweilt die Kunstgruppe „feine menschen“ im Fahlt ohne Eile mit „Ein brief, ein stock, ein foto, ein spiel und vorwärts, seitwärts ran“ zum kunstkur.laub.frisch.habitat.rundgang.
Wir sind grad so in fussreise.laune und freuen uns schon auf den kunstkur.laub.frisch.habitat.rundgang und viele Mitverweiler*innen im Fahlt. Grüße aus der Sommerfrische.